Softwareprojekte haben oftmals Defizite im Bereich der Projektumgebung und der Infrastruktur, die das Arbeiten im Team unterstützt. Obwohl Best Practices allgemein bekannt sind, werden sie nicht voll umgesetzt: Der initiale Aufwand, adäquate Werkzeuge auszuwählen und einzuführen, wird gescheut. Weitere Gründe liegen in fehlendem Know-how beim Thema Konfigurationsmanagement und in der mangelnden Aufmerksamkeit für die Infrastruktur. Letzteres schlägt sich auch in einer Kultur des „Jemand anders ist zuständig“ nieder. Dabei ist eine gute Infrastruktur enorm wichtig, denn sie hat einen hohen Einfluss auf Produktivität, Qualität und damit auf die Fähigkeit, termin- und budgettreu zu liefern. Es ist also eine lohnende Herausforderung, die hohe Eintrittsbarriere zu überwinden.
Joachim Nelz